Gesunde Rosen

Gesunde Rosen

Sie gehört zu den Königinnen der Gartenpflanzen, aber ebenso ranken sich viele Meinungen zur ihrer Pflege um sie : die Rose. Besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege, ständige Behandlungen mit Pflanzenschutzmitteln, der richtige Dünger, und, und, und… Was es damit auf sich hat und wie ihr eure Rosen wunderschön und gesund halten könnt, zeigen wir euch hier mit unseren Tipps zur Rosenpflege!

1. Standort

Die Pflege der Rose kann noch so richtig sein, wenn ihr der Standort nicht passt, ist die ganze Mühe umsonst. Rosen mögen es gerne sonnig, allerdings sollten Sie nicht in zu praller Sonne stehen, da so die Gefahr von Sonnenbrand und verwelkten Blüten steigt. Ein Platz mit Wanderschatten, der noch mindestens sechs Sonnenstunden abbekommt, eignen sich gut! Deine Rose kann später noch umgepflanzt werden, sie wird sich aber je älter die Pflanze wird, immer schwerer tun, wieder richtig anzuwachsen.

2. Boden

Locker soll es sein! Deiner Rose gefällt humusreicher, sandhaltiger Boden der Nährstoffe und Wasser gut halten kann, ganz gut! Er sollte trotzdem durchlässig und locker sein, damit sich keine Staunässe in Wurzelnähe bilden kann. Ist der Boden zu schwer, arbeite in die oberste Schicht bzw. die ersten 10cm etwas Sand ein, um den Boden durchlässiger zu machen. Andersherum kannst du bei zu leichtem Boden mit Humus oder Bentonit dafür sorgen, dass Wasser und Nährstoffe wieder vernünftig gespeichert werden können.

3. Dünger

Für ein prachtvoll blühende Rose benötigt sie eine ebenso prachtvolle Menge Dünger! Rosen sind Starkzehrer und brauchen von Haus aus einiges an Nährstoffen. Wenn du deine Rose neu pflanzt, setzte auf organischen Dünger wie Humus oder entsprechenden Düngersorten, die schon vor den Pflanzungen in den Boden eingearbeitet werden. So genießen sie den perfekten Start! Ab dem zweiten Jahr kannst du verschiedene organische oder mineralische Dünger im März/ April und nach der ersten Blüte im Juni/Juli verwenden, damit die Rosen ordentlich blühen. Organisches Material wie Hornspäne schaden nie, sie versorgen deine Rose über einen langen Zeitraum.

4. Pflege

Hier steht die ständige Überwachung auf dem Plan! So schön deine Rose im Juni und Juli bei entsprechendem Wetter auch blüht, solltest du auch ein Blick auf ihre Blätter werfen. Ist deine Düngung und Standortauswahl gelungen, minimierst du das Risiko von Blattkrankheiten wie Sternrußtau, Rost oder Mehltau. Und doch kommen diese Krankheiten. Grund dafür kann sein, dass die Blätter deiner Rose zu nass geworden sind, das fördert den Pilzbefall. Beim Gießen solltest du darauf achten, nicht über das Laub zu wässern & das Gießen auf die frühen Morgenstunden zu legen, um Sonnenbrand zu vermeiden. Bei langen Trockenzeiten braucht die Rose zwar eine große Menge Wasser, allerdings empfiehlt sich diese auf mehrere kleine Gaben am Tag zu verteilen, damit die Wurzeln noch Luft bekommen. Es bringt nichts, den Boden mit riesigen Wassermengen zu fluten und damit den Boden zu verdichten. Um dem gegen zu wirken, bietet es sich an, ab und zu mal den Boden mit einer Hacke aufzulockern.

5. Schneiden

Deine Rose solltest du am besten im späten Winter und im frühen Frühjahr schneiden. Wann genau der beste Zeitpunkt ist, erkennst du an den geschwollenen ‚Augen‘, die langsam rot werden und die neuen Triebe ca. einen Zentimeter lang geworden sind. Hier kommt es allerdings ein wenig auf die Rosenart an, wie du am geschicktesten schneidest. Generell kannst du alle abgestorbenen, kranken oder beschädigte Triebe bis in das gesunde Holz beherzt rausschneiden. Bei Beet- und Edelrosen schneidest du fünf starke und gesunde Triebe auf eine Länge von ca. 20cm über dem Boden zurück und den Rest komplett weg. Kletterrosen schneidest du an ihren Seitentrieben auf ca. 5-10cm ab. Sie blühen nicht an den Haupttrieben, deswegen lassen wir diese in Ruhe. Bei Strauchrosen und Englischen Rosen kommt es auf die gewünschte Optik an! Hier empfehlen wir dennoch ca. ein Drittel der Höhe zurückzuschneiden.

6. Pflanzenschutz

Nein, man muss nicht neben seiner Rose mit der Sprühflasche in der Hand stehen bleiben, um sie gesund zu erhalten. Das ist ein alter Mythos, der sich wacker gehalten hat. Mittlerweile sind die Züchtungen von neuen Rosenarten aber mehr auf robustere Eigenschaften aus, wodurch die Pflanzen von Haus aus weniger anfällig sind. Vermeiden lässt sich es ab und an trotzdem nicht und es muss zur Behandlung doch ein Pflanzenschutzmittel her. Hier gilt : mehr ist nicht immer mehr. Die Hersteller von den Präparaten in diesem Bereich haben sich schon etwas bei den Dosierungen gedacht, denn oft sind Krankheitsbilder leider nur Zeichen von falsch angewendeten Produkten. Egal ob Anwendungsfertig oder als Konzentrat, als Insektizid gegen Blattläuse oder Fungizide gegen Pilserkrankungen, vergewissere dich, wie die richtige Anwendung erfolgen muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Wir helfen dir gerne bei Fragen rund um deine Rose!