Ein Dach über dem Kopf – der Nistkasten

Ein Dach über dem Kopf – der Nistkasten

Für einen sicheren Nistplatz bemühen sich Gartenvogeleltern schon bevor im Frühjahr die Brutzeit beginnt. Da natürliche Behausungen in alten Bäumen oder kleine Nischen im Mauerwerk oder am Dachgiebel immer weniger werden, kannst du deine Gartenbewohner mit Nistkästen unterstützen und dabei zusehen, wie der Vogelnachwuchs aufwächst. Wir erklären dir, worauf du achten solltest!

Brutzeit

Laut §39 des Bundesnaturschutzgesetzes beginnt die Brut- und Nistzeit heimischer Wildvögel offiziell am 01. März und endet am 30. September. In diesem Zeitraum gelten einige Regeln im Garten um die nistenden Vögel per Gesetz zu schützen. Zum Beispiel dürfen Hecken nicht mehr radikal zurückgeschnitten werden und Bäume nicht gefällt werden, es sei denn es liegen Sondergenehmigungen vor. Viele Vogelarten brüten im dieser Zeit nicht nur einmal, sondern mehrfach. Allerdings verschieben sich durch die steigenden Temperaturen die Brutzeiten der einzelnen Vogelarten immer mehr nach vorne.

Der richtige Zeitpunkt

Am besten hängt ihr den neuen Nistkasten schon im Herbst auf, spätestens aber gegen Ende Februar. Die letzten Wildvögel suchen auch jetzt noch ein geeinigtes Brutquartier.

Standort

Gut geschützt sollte der Nistkasten hängen und sicher befestigt sein. Über die Ausrichtung kann man sich genau Gedanken machen: Ist der Nistkasten nach Norden ausgerichtet, könnte es etwas zu kühl werden, nach Süden hingegen heizt er sich unter Umständen zu sehr auf, Richtung Westen ist meist die Wetterseite. Optimal wäre also, wenn der Nistkasten nach Osten bzw. Südosten ausgerichtet wird. Du kannst den Nistkasten an Wänden oder Bäumen befestigen, aber auch stabile Äste sind durchaus für freihängenden Kästen, da sie mehr Schutz vor Nesträubern bieten.

Der richtige Nistkasten

Die Auswahl im Bereich Nistkästen ist groß und das aus gutem Grund : Jede Vogelart hat andere Bedürfnisse, wenn es um den optimalen Brutplatz geht. Kleinere Modelle mit 28mm Einflugloch eignen sich für kleine Meisenarten, die Kohlmeise dagegen bevorzugt ein Einflugloch von 32mm. Größere Wildvögel wie der Gartenrotschwanz brüten gerne in Halbhöhlen. Auch die Dächer sind von Bedeutung, da sie Schutz vor Wettereinflüssen und Fressfeinden wie Eichhörnchen und Katzen bieten müssen. Am Besten eignen sich für den richtigen Nistkasten Naturmaterialen wie Holz oder Holzbeton, um die ideale Temperatur im Inneren zu erzeugen – weder zu kalt in der Nacht, noch zu heiß in der Sonne.

Pflege

Die Nistenkästen sollten nach der Brut im Herbst selbstverständlich auch mal gereinigt werden. Aber aufgepasst! Wenn die Nester entfernt sind, reicht gründliches ausbürsten völlig aus! Bitte keinen aggressiven Reiniger oder Lösungsmittel verwenden!

Eine schöne Auswahl Nistkästen erhältst du in unseren Märkten!